Säulenobst
Als Säulenobst werden besonders schmal wachsende Sorten bezeichnet, welche kaum Seitenholz ausbilden und die Früchte eng am Stamm tragen. Der große Vorteil des Säulenobstes ist somit die Platzersparnis. Es können viele verschiedene Sorten auf geringem Raum, auf welchem ansonsten womöglich nur eine einzelne Sorte gepflanzt werden könnte, kultiviert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit die Obstbäumchen im Kübel zu halten, sodass auch Menschen ohne Garten in der Lage sind eigenes Obst auf der Terrasse oder dem Balkon anzubauen. Die Erträge sind im Vergleich zu großen Apfelbäumen natürlich geringer, da die Kronenfläche deutlich kleiner ist. Die schmalen Säulenbäume bringen jedoch im Bezug auf ihre Größe sehr gute Erträge hervor und tragen in der Regel bereits im 2. Jahr.
Das Säulenobst pflanzt man vorzugsweise im März an einen vollsonnigen Standort. Da die meisten Obstgehölze Fremdbefruchter sind ist es notwendig einen weiteren Obstbaum einer anderen Sorte in die Nähe zu pflanzen, soweit keiner vorhanden ist.
Ausgebildete Seitentriebe werden Ende Juni auf 15-30cm gekürzt. Die Nährstoffversorgung der Säulenobstbäume kann im Freiland mit Hornspänen gesichert werden, welche über einen langen Zeitraum wirken. Kübelpflanzen benötigen eine regelmäßigere Düngung, z.B. mit dem Gießwasser, und sollten vor starken Frösten geschützt werden.