Kirschfruchtfliege

Die Kirschfruchtfliege ist eine sogenannte Bohrfliege, welche sich durch die Schale von Früchten bohrt, um dann ihre Eier abzulegen. Die Kirsche eignet sich nach dem Schlüpfen der Made als wunderbare Nahrungsquelle und geschützten Ort. Sie ist der bedeutendste Schädling im Kirschenanbau, da die Früchte nach der Besiedlung der Kirschfruchtfliegenmade faulen und somit ungenießbar werden.

Zur Bekämpfung im Hausgarten eignen sich sogenannte beleimte Gelbtafeln. Der Gelbton lockt die Schädlinge an, welche durch den Leim kleben bleiben und die weitere Eiablage verhindern. Pro Meter Baumhöhe sollten zwei Tafeln zum Einsatz kommen. Ab Mitte Mai sollten die Gelbtafeln in die Bäume gehängt werden. Diese Methode kann leider nicht alle Früchte schützen, kann  den Befall aber enorm reduzieren. Durch vollständiges Abernten des Baumes (auch der befallen Früchte) und das zügige Entfernen und Vernichten der abgefallenen Früchte lässt sich die Population der Kirschfruchtfliege verkleinern und der Befall in den Folgejahren verringern.

Im konventionellen Obstanbau gibt es verschiedene chemische Präparate, welche zur Flugzeit der Kirschfruchtfliege Ende Mai bis Anfang Juli ausgebracht werden.