Bodenmüdigkeit
Der Begriff Bodenmüdigkeit beschreibt das Auftreten von Wuchsdepressionen beim wiederholten Anpflanzen der selben Gehölzart auf dem selben Standort.
Dieses Phänomen tritt vor allem bei nah verwandten Arten aus der Familie der Rosengewächse auf. Zu dieser Familie zählen unter anderem Rosen, sowie Kern- und Steinobstgehölze.
Beispiel: Es sollte stets vermieden werden einen Apfelbaum an die Stelle zu pflanzen, an welcher viele Jahre bereits ein anderer Apfelbaum gestanden hat. Es kommt sonst sowohl zu Wuchs- als auch zu Ertragseinbußen.
Die Ursachen werden seit Feststellung des Auftretens diskutiert, was bisher aber nicht vollends sicher zu sein scheint. Eine Pflanze entzieht dem Boden über die Jahre in einer charakteristischen Art und Weise Nährstoffe, wodurch der Boden für weitere gleiche Pflanzengattungen „müde“ wird.
Als Vorbeugung ist eine regelmäßige organische Düngung beispielsweise mit Kompost, Guano oder Algendünger. Im Privatgarten ist es ratsam bei einer Neupflanzung den Boden großzügig auszutauschen.