Der Herbst wartet noch mit einer großen Vielfalt an Blüten auf. Dahlien stehen noch in voller Blüte, auch Gladiolen blühen noch hier und da.
Mit dem Herausnehmen der Knollen können Sie bis zu den ersten Nachtfrösten warten. Dann schneiden Sie die Pflanzen ab und roden sie vorsichtig. Klopfen Sie die Erde grob ab und lagern Sie die Knollen in Kisten in trockenem Humus oder Sand an einem frostfreien, luftfeuchten Ort. Kontrollieren Sie die eingelagerten Knollen hin und wieder auf Fäulnis.
Auch Herbstzeitlose schieben je nach Witterung schon bald ihr hübschen Blüten aus dem Boden. Je kälter die Temperaturen, desto eher zeigen sie sich. Ihr Laub und die Samenstände erscheinen dagegen erst im Frühjahr.
Während Sommerblüher wie Gladiolen und Dahlien bald aus der Erde genommen und eingelagert werden, beginnt jetzt die Pflanzzeit für frühjahrsblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen.
Die Zwiebeln sollten beim Kauf fest und gesund sein und möglichst noch nicht austreiben. Lagern Sie sie bis zur Pflanzung kühl und trocken, lassen Sie sich aber nicht zu lange Zeit, denn dann verlieren die Zwiebeln viel Feuchtigkeit.
Als Faustregel gilt bei der Zwiebelpflanzung eine Pflanztiefe von doppelter Größe der Zwiebel. Schneeglöckchen, Winterling, Traubenhyazinthen, Krokus und Schachbrettblumen liegen also recht flach in der Erde.
Etwas tiefer setzen Sie Blausterne, Balkan-Windröschen und Märzenbecher, während Tulpen, Narzissen und Hyazinthen bis zu 18 cm tief in die Erde gesetzt werden.
Bei schweren Böden sollten Sie etwas Sand einarbeiten, im Extremfall auch ruhig eine Schicht Splitt oder Kies, um die Zwiebeln vor Fäulnis zu schützen. Die meisten Arten bevorzugen durchlässige, im Frühjahr feuchte, aber den Rest des Jahres eher trockene Standorte.
Setzen Sie Zwiebelblumen nicht einzeln, sondern immer in Gruppen, das wirkt natürlich und hat auch eine schöne Fernwirkung. Wollen Sie ein natürliches Bild auf einer größeren Rasenfläche schaffen, versuchen Sie doch mal diesen kleinen Trick: Werfen Sie die Zwiebeln in die Luft und pflanzen Sie sie dort, wo sie hingefallen sind.
Bei Problemen mit Wühlmäusen sollten die Zwiebeln in Drahtkörben mit einer Maschenweite von höchstens 12 mm gesetzt werden, die können Sie aus Kaninchendraht leicht selbst herstellen. Narzissen werden von Wühlmäusen gemieden.