Zwerg-Obstbäume: Eigene Früchte auf kleinem Raum anbauen

Zwerg-Obstbäume: Eigene Früchte auf kleinem Raum anbauen

Tipps zum Anbau von kleinbleibenden Obstbäumen.

Beim Zwerg-Obstbaum handelt es sich um, von Natur aus, kleinbleibende Obstgehölze, welche ihren größeren Artgenossen in Sachen Fruchtgröße und -qualität aber in Nichts nachstehen. Die Pflanzen wachsen schwach und kompakt, wodurch die Bäumchen meist schon im ersten Standjahr erste Erträge erbringen. Der kompakte Wuchs ermöglicht eine Kultivierung im Trog oder Kübel, aber natürlich auch klassisch im Garten.

Von „echtem“ Zwerg-Obst wird nur gesprochen, wenn es sich Obstbäume handelt die den genetischen Zwergwuchs aufweisen. Oft werden auch „normal wüchsige“ Obstbäume auf einer schwach wachenden Unterlage als Zwergobst angeboten, welche dann im späteren Verlauf aber doch stärker wachsen.

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Standort:

Obstbäume bevorzugen grundsätzlich einen sonnigen und warmen Standort. Dies gilt auch für die Zwergobstbäume. Die Sonneneinstrahlung, sowie die Wärme sind wichtig für eine gute Fruchtreife und ein gesundes Wachstum. Unabhängig von der Kultur im Topf oder der Pflanzung im Garten, sollte also auf eine ausreichend sonnige Lage geachtet werden. Im Winter kann das Bäumchen bei einer Topfkultur aber durchaus halbschattig oder schattig überwintert werden.

Pflanzung:

Die Obstbäume wachsen zwar in jeder „normalen“ Gartenerde, wer seinem Obstbaum aber etwas Gutes tun möchte, der nutzt bei der Pflanzung eine Mischung aus Kompost und guter Blumen- / Gartenerde. So werden der Pflanze ausreichend Nährstoffe bereitgestellt, welche für die Ausbildung der Früchte benötigt werden.

Kultivierung im Kübel:

Wie bereits beschrieben, eignen sich die Zwergobstgehölze hervorragend für Kübel, Tröge, Töpfe, etc. So können auch auf der Terrasse oder dem Balkon Früchte angebaut werden. Zudem bleibt der Topf mobil und kann bei Bedarf verschoben werden. Beachten Sie, dass es sich bei den Obstbäumen ausschließlich um Pflanzen für den Außenbereich handelt, es sind keine Zimmerpflanzen.

Folgende Punkte sind für eine erfolgreiche Kultur zu empfehlen:

  • Vorab einen geeigneten Standort auswählen und nährstoffreiches Substrat verwenden.
  • Ein großes Pflanzgefäß mit mindestens 25-30 Liter nutzen. Sollte gegebenenfalls im Rhythmus von drei bis fünf Jahren durch Umtopfen erweitert werden. Das Pflanzgefäß benötigt einen Wasserabfluss, damit keine Staunässe entsteht.
  • Die Erde sollte im Sommer nie vollständig austrocknen, also leicht feucht gehalten werden. Staunässe aber unbedingt vermeiden. Im Winter, solange die Pflanze keine Blätter hat, muss kaum/nicht bewässert werden.
  • Da die Nährstoffe im Substrat aufgebraucht und ausgewaschen werden, ist eine regelmäßige Düngung notwendig. Hier kommen verschiedene Obstbaumdünger in flüssiger, mineralischer oder organischer Form in Frage.  Je nach Düngetyp, sind mehrmalige Düngungen im Jahr empfehlenswert. Beispielsweise ist beim organischen Obstbaumdünger, welcher nach und nach Nährstoffe abgibt, eine Düngung im Frühjahr und im Sommer ausreichend. Hier eignet sich zum Beispiel der Azet-Obstbaumdünger von Neudorff.
  • Die Überwinterung der Kübel ist an windgeschützten Standorten optimal. So können die Töpfe an einer Hauswand, im Gartenhaus, in einem ungeheizten Wintergarten, in der hellen Garage, oder an ähnlichen Orten platziert werden. In Regionen mit starken Frösten können die wärmeliebenderen Pflanzen wie Nektarine, Pfirsich, Aprikose und Maulbeere zusätzlich mit einem Vlies abgedeckt werden.

 

Schnitt:

Aufgrund des ohnehin kompakten Wuchses, sind Schnittmaßnahmen kaum notwendig. Dennoch kann es aus optischen oder kulturnützlichen Gründen notwendig sein die Bäumchen zu beschneiden. Gewünscht ist eine Krone, die zwar gut verzweigt ist, um viel Raum für Blüten zu bieten, aber wiederum nicht zu dicht gewachsen ist, damit alle Blätter und Früchte genügend Licht bekommen und die Krone schneller abtrocknet.

Grundsätzlich gilt für den Schnitt an Zwerobstbäumen:

  • Der Schnitt erfolgt vor dem Austrieb im Frühjahr (Februar-März). Eine Ausnahme bilden Süß- und Sauerkirschen, welche nach der Ernte im Sommer beschnitten werden.
  • Es wird immer direkt über, einer nach außen wachsenden, Knospe beschnitten.
  • Um die Krone zu verjüngen, werden Triebe, die parallel oder kreuzend wachsen, vollständig entnommen oder auf nach eine, nach außen wachsende Knospe zurückgeschnitten.
  •  Zu lange Jungtriebe werden können um ca. 1/3 eingekürzt werden, um neue Seitentrieb zu fördern.

 

Ernte:

Die Ernte der Früchte ist je nach Art und Sorte im Sommer bis späten Herbst möglich. Es sollte dabei stets auf die vollständige Reife gewartet werden. Sind die Früchte reif, dann lassen sich diese leicht vom Baum lösen.

 

Als alternative Obstbäume, für die Kultivierung im Kübel, eignen sich zudem die Säulen-Obstbäume.

 

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Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen
  • Evtl. auf Schutz vor Kräuselkrankheit hinweisen


    Moin liebes Pflanzenhof-Team,
    prima Artikel, aber vielleicht lohnt es sich noch, auf den Schutz der Zwergpfirsiche und -nektarinen vor der Kräuselkranhkheit hinzuweisen. Wenn sie ungeschützt stehen und mehrere Jahre hintereinander erkranken, sterben sie normalerweise ab. Fungizidspritzungen können helfen, man muss aber den richtigen Zeitpunkt erwischen und viele Privatleute lehnen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ab. Wenn die Pflanzen in Töpfen/Kübeln stehen, ist eine sehr wirkungsvolle Alternative, die Pflanzen von Januar bis etwa Ende April so aufzustellen, dass sie nicht dem Regen ausgesetzt sind, zum Beispiel in einem Carport oder unter einem Dachüberstand. Das funktioniert hervorragend und ist erelativ einfach.

    Beste Grüße,

    Heinrich Beltz

  • Überwinterung

    Die Beschreibung der Artikel ist sehr gut. Allerdings fehlt mir ein Hinweis zur Überwinterung der in Kübel gepflanzten Zwergobstbäume.
    Mit freundlichen Grüßen

    S. Gersdorf