Zieräpfel tragen jetzt ihren wunderschönen Fruchtschmuck und sind für jeden Garten was…
Besonders in eher kleinen Gärten bietet sich ein Zierapfel an. Als Strauch werden die vielen verschiedenen Sorten selten höher als 5 m. Als Hochstamm gezogen, macht er sich auch als klein bleibender Hausbaum oder als Schattenspender an der Terrasse gut.
Ein sonniger Standort wirkt sich positiv auf den Fruchtansatz aus. Allgemein sind Zieräpfel gut frosthart und insgesamt langlebiger als beispielsweise Zierkirschen. Ein Zierapfel ist mit 50 Jahren noch vital und wüchsig.
In Bezug auf Boden und Standort sind Zieräpfel sehr anpassungsfähig. Ihr Herzwurzelsystem entwickelt sich je nach Bodenart mehr oder weniger tief und bietet mit seinen locker waagerecht ausgebreiteten Wurzeln sehr gute Möglichkeiten zur Unterpflanzung.
So lassen sich zum Zeitpunkt der Blüte im Mai bereits wunderschöne Kombinationen mit Blütenstauden schaffen. Die meisten Zierapfel-Sorten blühen weiß, darunter die häufig angebotenen Sorten 'Butterball', 'Evereste', 'Golden Hornet' oder 'Red Sentinal'. Es gibt aber auch Sorten, die rosa bis weinrot blühen, z.B. 'Profusion', 'Royalty', Red Obelisk und 'Van Eseltine'.
Aber auch für den Herbst gibt es in Kombination mit dem Fruchtschmuck schöne Pflanzmöglichkeiten mit Gräsern oder spätblühenden Stauden wie Japan-Anemone und Herbst-Eisenhut.
Legen Sie Wert auf lange haftenden Fruchtschmuck, sollten Sie auf die oben genannten bewährten weiß blühenden Sorten zurückgreifen. Hier hängen die kleinen Äpfelchen oft bis zum Januar am Strauch. Rosa blühende Sorten halten die Früchte meist nur bis in den Spätherbst.
Ein Schnitt ist bei Zieräpfeln eigentlich nicht nötig. Nur wenn bei älteren Exemplaren die Krone zu dicht geworden ist, sollte man nach innen wachsende oder über Kreuz stehende Äste entfernen, um dem Strauch wieder mehr Luft zu verschaffen. Dabei unbedingt die natürliche Wuchsform beachten und wirklich nur leicht auslichten, sonst neigen die Sträucher zur Bildung unschöner „Wasserschosse“.
Die kleinen Äpfel eignen sich sehr gut für wunderschöne Dekorationen. Schneiden Sie sie am besten von dünnen Seitentrieben, damit die Haupttriebe nicht gekappt werden.
Die Äpfelchen schmecken nicht frisch vom Baum, Sie können sie aber zu leckerem Gelee verarbeiten.
Lassen Sie den Wildtieren ein paar Äpfel übrig. Gerade die lange haftenden Früchte sind eine beliebte Futterquelle im Winter.
Im Frühjahr freuen sich dann wieder die Insekten über den üppig blühenden Strauch.