Die Wallnussgallmilbe (Eriophyes erineus) befällt wirtsspezifisch Walnussbäume und kann recht eindeutig an den blasenartigen Ausstülpungen auf den Blättern erkannt werden. Die Milben sitzen ander Blattunterseite und saugen an den leitungsbahnen der Blätter, was zu den "Verkrüppelungen" der Blätter führt. Durch die Saugaktivität wird der Baum nicht eingehen, sofern der Befall kein zu großes Ausmaß erreicht. Dennoch führt der Befall zu einer reduzierten Photosynthese-Leistung und einer verringerten Blattgesundheit, was wiederum zu Lasten des Ertrags und der Fruchtqualität geht.
Die Bekämpfung der Walnussgallmilbe kann auf verschiedene Weisen erfolgen, darunter:
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Biologische Maßnahmen: Die Einführung natürlicher Feinde wie Raubmilben oder parasitäre Wespen, die sich von den Milben ernähren, kann dazu beitragen, die Population der Walnussgallmilbe zu reduzieren. Außerdem können natürliche Pflanzenstärkungsmittel wie eine Brühe aus Ackerschachtelhalm oder eine biologische Düngung die Widerstandskraft des Baumes fördern.
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Kulturelle Maßnahmen: Das Entfernen und Vernichten von befallenen Blättern und Trieben trägt dazu bei, die Ausbreitung der Milben einzudämmen.
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Chemische Bekämpfung: Der Einsatz von Insektiziden kann zur Bekämpfung der Walnussgallmilbe eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten und sicherzustellen, dass die Anwendung in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften erfolgt.
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Physikalische Bekämpfung: Das Abspritzen der betroffenen Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl kann dazu beitragen, die Milbenpopulation zu reduzieren.
Es ist wichtig, eine integrierte Schädlingsbekämpfungsstrategie zu wählen, die verschiedene Methoden kombiniert, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig effektiv gegen die Walnussgallmilbe vorzugehen.