Säulenapfel: Anbau, Pflanzung und Pflege

Säulenapfelbäume (bot. Malus domestica) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie sich für Gärten mit begrenztem Platz oder auch für den Kübel auf Balkon und Terrasse eignen. So kann man auch auf sehr engem Raum seine eigenen Äpfel anbauen.

Säulenäpfel sind in der Kultivierung zwar ohnehin recht anspruchslos, mit der passenden Pflege kann man an den kleinen Apfelbäumen jahrelang Freude haben und viele Früchte ernten.

1. Standortwahl

  • Licht: Säulenapfelbäume sollten vorzugsweise sonnig stehen. Ein Standort mit mindestens 6 bis 8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag, ist optimal damit der Baum gedeiht und die Früchte ein gutes Aroma ausbilden. Halbschattige Standorte sind aber ebenfalls möglich.
  • Boden: Die kleinen Apfelbäume bevorzugen gut durchlässige, humusreiche Böden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal. Vermeiden sollte man schwere, sehr lehmige Böden, die Wasser stauen können.
  • Im Kübel nutzt man "normale" Topferde.

2. Pflanzung

  • Zeitpunkt: Die Pflanzung ist ganzjährig möglich. Die beste Pflanzzeit ist in der Zeit, in der der Boden warm ist, also vom Frühjahr bis in den späten Herbst.
  • Abstand: Achte darauf, genügend Abstand zwischen den Bäumen zu lassen. In der Regel sollten sie etwa 80-100cm voneinander entfernt gepflanzt werden. Möchte man jeden Zentimeter an verfügbarem Platz ausnutzen oder eine Art Fruchthecke, bei der sich die Pflanzen "berühren", erstellen, so kann der Abstand auch auf 60-80cm reduziert werden.

3. Bewässerung

  • Anfangsphase: Während der Anfangsphase, gerade bei einer Frühjahrs- oder Sommerpflanzung, sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden, um ein gutes Wurzelwachstum zu fördern.
  • Etablierte Pflanzen: Sobald die Bäume etabliert sind, benötigen sie weniger Wasser und müssen nur noch in langen Trockenperioden zusätzlich gewässert werden.
  • Pflanzen im Topf müssen selbstverständlich dauerhaft zusätzliche Wassergaben erhalten.

4. Düngung

  • Dünungen sind durchaus sinnvoll, wenn auch nicht zwingend erforderlich. Sie wirken sich aber positiv auf Pflanzengesundheit, Blühfreudigkeit und Fruchtqualität aus. Pflanzen im Topf benötigen zwingend eine regelmäßige Nährstoffzugabe, da die Nährstoffe beim Gießen ausgeschwemmt werden.
  • Verwende einen ausgewogenen Langzeitdünger im Frühjahr zur Zeit des Austriebs.
  • Zu stickstoffhaltige Dünger sollten vermieden werden, da dies das Wachstum von Blättern und Trieben zu Lasten der Fruchtbildung fördert.

5. Schnitt

  • Ein Schnitt ist nur bedingt notwendig. Die Säulenäpfel wachsen von Natur aus kompakt und schmal. Bilden sich mal längere Seitentriebe, was je nach Sorte durchaus vorkommen kann, so schneidet man diese im zeitigen Frühjahr auf ca. 15-25cm, je nach räumlicher Verfügbarkeit, zurück.
  • Es ist zudem möglich, dass sich mehrere Haupttriebe bilden. Das kann bei einem Schnitt des Leittriebs, aber auch sortenbedingt vorkommen. Ein mehrtriebiger Wuchs ist nicht nachteilig, sondern bietet mehr Raum für Früchte. Ist dies nicht gewünscht und der Baum soll strikt eintriebig wachsen, so sucht man den stärksten Trieb heraus und schneidet die übrigen stark, bis auf eine oder zwei Augen, zurück.

6. Bestäubung

  • Viele Säulenapfelbäume sind nicht selbstfruchtbar und benötigen eine andere Apfelsorte zur Bestäubung. Stelle sicher, dass du eine geeignete Bestäuber-Sorte pflanzt. Mögliche Bestäuber finden Sie in der Eigenschaftentabelle auf der Artikelseite des jeweiligen Apfels. Die aufgeführten Bestäubersorten sind Beispiele, es gibt für jeden Apfel aber deutlich mehr mögliche Befruchter.

7. Schädlingsbekämpfung und Krankheiten

  • Achte auf Schädlinge wie Blattläuse sowie auf pilzliche Krankheiten wie Mehltau oder Schorf.
  • Regelmäßige Kontrollen, Düngegaben und gegebenenfalls Schädlingsbekämpfungsmittel helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen, die Bäume gesund und widerstandsfähig zu halten und zu behandeln.
  • Biologische Bekämpfungsmethoden sind in der Regel vorzuziehen. Haben diese keinen Erfolg, so gibt es für den Hausgarten zugelassen chemische Mittel. Empfehlen kann man gegen Insekten z.B. das Spruzit von Neudorff und für pilzliche Krankheiten das Compo Universal-Pilzfrei.

8. Ernte

  • Die Erntezeit variiert je nach Sorte, liegt aber normalerweise im Spätsommer bis Herbst. Die Äpfel sind reif, wenn sie leicht vom Baum fallen oder sich leicht abdrehen lassen.

 

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