Bald erfreuen uns wieder zahlreiche Rosen mit ihren Blüten. Beugen Sie Krankheiten vor, damit Ihre Rosen einen gesunden Start in die Saison haben!
Oft treten an Rosen im Lauf der Gartensaison Pilzkrankheiten auf.
An jungen Blättern und den Triebspitzen siedelt sich oft der Echte Mehltau an. Er bildet einen weißen, meist pudrigen Belag auf der Blattoberseite und tritt meist bei trocken-warmer Witterung auf.
Dagegen kommt es bei feuchter Witterung oft zu einem Befall mit Falschem Mehltau. Hier zeigen sich auf der Blattoberseite schwarze Flecken, auf der Unterseite ein weißlicher Belag. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile. Sie können sie auf den Kompost geben, da Mehltau (Echter und Falscher) nur auf lebenden Pflanzenteilen überlebt.
Mit schwarzen sternförmig ausgefransten Flecken auf der Blattoberseite zeigt sich der Sternrußtau. Die Blätter vergilben und die Pflanze kann komplett verkahlen. Entsorgen Sie befallene Pflanzenteile über den Restmüll! Der Pilz überwintert im Laub!
Eine weitere Blattkrankheit ist der Rosenrost. Das Blatt zeigt stecknadelkopfgroße gelb-rote Flecken ,es bilden sich braune Sporenlager. Diese Krankheit tritt überwiegend im Frühjahr bei feuchter kühler Witterung auf. Wie beim Sternrußtau sollten sie die befallenen Pflanzenteile über den Restmüll entsorgen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Grauschimmel (Botrytis) zeigt sich häufig an verregneten Blüten. Auf Trieben und Blättern treten braun-graue Beläge mit pelziger Oberfläche auf.
Um Pilzerkrankungen zu vermeiden oder im Zaum zu halten, sollten Sie schon bei der Pflanzung und Sortenauswahl auf Rosen achten, die das ADR-Siegel tragen. Diese Pflanzen sind auf Widerstandsfähigkeit oder sogar Resistenz gegen Pilze getestet.
Achten Sie auf einen weiten Pflanzabstand und einen gut belüfteten Standort, so dass die Blätter nach Regen schnell wieder abtrocknen. Achten Sie beim Gießen darauf, möglichst nicht über die Blätter zu gießen, sondern die Pflanze von unten zu wässern.
Im Handel bekommen Sie Spritzmittel gegen Pilzerkrankungen.
Doch nicht nur Pilze machen den Rosen das Leben schwer. Auch Schadinsekten siedeln sich gerne auf ihnen an.
Blattläuse treten vor allem an den Triebspitzen auf. Sie besiedeln Blätter, Stängel und Blütenknospen. Sie schwächen die Pflanzen, indem sie den Pflanzensaft saugen. Zudem fördern ihre Ausscheidungen (Honigtau) eine Besiedlung mit Pilzen. Spritzen Sie die Läuse mit einem harten Wasserstrahl ab oder besprühen Sie sie mit einer Spülmittellösung. Gestalten Sie Ihren Garten naturnah, um natürlichen Feinden (Marienkäferlarven, Vögel,...) Lebensraum zu bieten.
Gespinste in den Rosen deuten auf einen Befall von Spinnmilben hin. Die Blätter sind fein weiß besprenkelt, die Milben selber sind nur 0,5 mm groß. Achten Sie bei einer Spritzung mit Schädlingsbekämpfungsmitteln darauf, auch die Blattunterseiten zu benetzen.
Eingerollte Blätter werden durch die Rosenblattrollwespe hervorgerufen. In ihrem Inneren befindet sich die Larve. Befallene Blätter sollten Sie entfernen, um zu verhindern, dass die Larve zur Verpuppung in den Boden abwandert. Geben Sie die Pflanzenteile in den Restmüll.