Heckenschnitt

Ende Juni wird es Zeit für den Heckenschnitt.

Bis in den Juni hinein treiben Heckenpflanzen kräftig aus. In der dann anschließenden Wachstumspause ist der richtige Zeitpunkt, um die Hecke wieder in Form zu bringen.

Stark wachsende Heckenpflanzen brauchen eventuell einen zweiten Schnitt in der zweiten Augusthälfte, weil sie noch einmal ausgetrieben sind.

Ein weiterer möglicher Schnittzeitpunkt ist für solche stark wachsenden Hecken der ausgehende Winter. Dann sind die Gehölze noch in der Ruhephase und lassen sich gut zurückschneiden.

Schwach wachsende Pflanzenarten wie Eibe oder Ilex brauchen nur einen Schnitt pro Jahr. Hier können Sie entscheiden, ob Sie lieber im Februar oder im Sommer schneiden wollen.

Auch bei neu gepflanzten Hecken sollten Sie an einen Schnitt denken. Warten Sie nicht, bis die Pflanzen bis zur von Ihnen gewünschten Höhe gewachsen sind, sondern schneiden Sie regelmäßig die Form nach. Damit erreichen Sie eine gute Verzweigung und eine auf Dauer schön dicht gewachsene Hecke.

Die Pflanzenart entscheidet auch über die Schnittform.

Für alle Pflanzen geeignet ist die Trapezform. Dabei lassen Sie die Hecke unten breiter stehen als oben. Diese konische Form lässt das Licht auch gut an die unteren Astpartien heran und die Pflanzen bleiben von unten bis oben schön grün. Besonders lichthungrige Heckenpflanzen sind Scheinzypresse, Lebensbaum und Berberitze.

In Kastenform sollten Sie nur Pflanzenarten schneiden, die schattenverträglich sind. Dazu gehören Hainbuche, Rotbuche und Eibe. Sie neigen auch ohne viel Licht nicht zum Verkahlen im unteren Bereich.

Ausladend wachsende Sträucher wie Kirschlorbeer, Liguster und Berberitze können Sie im oberen Bereich leicht bogig schneiden. Diese Bogenform kommt dem starken Wuchs der Pflanzenarten entgegen und kleine Ungenauigkeiten im Schnitt fallen weniger stark auf.

Kürzen Sie beim Heckenschnitt zuerst die Seiten ein und kümmern Sie sich dann um die Oberseite. Achten Sie auf eine gleichmäßige Schnittführung. Bei Bedarf können Sie sich eine Schnur als Hilfe spannen.

Bei großlaubigen Arten wie Kirschlorbeer bietet es sich an, mit der Handschere zu arbeiten, um braun eintrocknende Schnittränder, die durch die elektrische Heckenschere entstehen, zu vermeiden.

Bleiben Sie beim Schneiden im grünen Bereich der Pflanze, wenn Sie sie nicht grundsätzlich stark zurücknehmen wollen. Äußerst schnittverträglich ist zum Beispiel die Eibe, sie verträgt es sogar „auf den Stock“ gesetzt zu werden. Dagegen sollten Sie bei Scheinzypressen nicht bis ins alte Holz schneiden, sie treiben dort nicht wieder aus!

Auch wenn die meisten Vögel bis Ende Juni ihr Brutgeschäft erledigt haben: Kontrollieren Sie vor dem Schnitt die Hecke auf noch besetzte Nester und sparen Sie bei Bedarf so einen Bereich weiträumig aus, um ihn nach dem Ausfliegen der Jungen nachzuschneiden.

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  • Hecke

    Mein Bruder ist Landschaftsgärtner. Er hat mir mal gezeigt, wie man eine Hecke schneidet. ich habe aber leider vergessen wie es geht. Danke für die Tipps. Ich werde mich von den Seiten nach oben arbeiten. https://www.garten-cikan.at/baumschnitt