Die essbaren Ölweiden (Elaeagnus multiflora und Elaeagnus umbellata) sind vielseitige, pflegeleichte und robuste Sträucher, die man schnell anhand ihrer attraktiven, silbrig-grünen Blätter erkennt. Die Früchte können vielseitig verwendet werden.
Damit deine Ölweide gesund wächst und reichlich Früchte trägt, kann man folgende Punkte für eine optimale Kultivierung beachten:
1. Standortwahl
- Licht: Die Elaeagnus bevorzugen einen sonnigen Standort, da die Früchte dann am besten ausreifen. Halbschattige Standorte sind aber ebenfalls möglich. Ein Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag fördert das Wachstum und die Fruchtbildung.
- Boden: Der Boden sollte gut durchlässig sein. Diese Pflanze ist anpassungsfähig und kann auf nahezu jedem Bodentyp gedeihen, einschließlich sandigen, lehmigen oder sogar leicht sauren Böden.
2. Pflanzung
- Zeitpunkt: Eine Pflanzung ist grundsätzlich ganzjährig möglich. Die beste Zeit zum Pflanzen ist aber im Frühjahr oder Herbst.
- Abstand: Achte darauf, genügend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, da sie eine breite Wuchsform haben können. Ein Abstand von etwa 1,5 bis 2 Metern ist empfehlenswert.
- Das Pflanzloch wird mindestens doppelt so groß ausgehoben, wie der Topfballen der Pflanze ist. So ist die Erde zu allen Seiten gelockert und die Wurzeln können sich schnell ausbreiten. Der Topfballen sollte nach der Pflanzung knapp mit Erde bedeckt sein.
3. Bewässerung
- Anfangsphase: Halte den Boden in der Anfangsphase gleichmäßig feucht, um ein gutes Wurzelwachstum zu fördern. Das gilt vor allem für eine Frühjahrs- oder Sommerpflanzung. Staunässe sollte man aber unbedingt vermeiden.
- Etablierte Pflanzen: Sobald die Ölweide etabliert ist, benötigt sie wenig Wasser. Sie ist relativ trockenheitsresistent und braucht nur während extremer Trockenperioden zusätzlich gegossen werden.
4. Düngung
- Eine Dünung ist zwar nicht zwingend erforderlich, wirkt sich aber positiv auf Pflanzengesundheit, Blühfreudigkeit und Fruchtqualität aus.
- Verwende einen ausgewogenen Langzeitdünger im Frühjahr zur Zeit des Austriebs. Eine organische Düngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist kann ebenfalls vorteilhaft sein.
5. Schnitt
- Ein regelmäßiger Schnitt hilft dabei, die Form des Strauchs zu erhalten und das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb. Da die Früchte vorrangig an jüngeren Trieben ausgebildet werden, sind gelegentliche Rückschnitte zu empfehlen.
- Entferne abgestorbene oder kranke Äste sowie übermäßiges Wachstum in der Mitte des Strauchs, um die Luftzirkulation zu verbessern.
- Die Ölweide sind sehr schnittverträglich und können sogar mit einer Heckenschere beschnitten und als Formgehölz erzogen werden. Dadurch eignen sich die Pflanzen auch für Fruchthecken.
6. Schädlingsbekämpfung und Krankheiten
- Die Korallenölweide ist relativ unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich werden die Sträucher von Blattläusen befallen. Man sollte die Pflanze im frühen Sommer also hin und wieder überprüfen.
7. Ernte
- Die Früchte der Korallenölweide sind reif, wenn die sortentypische Fruchtfärbung angenommen wurde und sich die Früchte leicht vom Strauch pflücken lassen (in der Regel im Spätsommer bis frühen Herbst).
- Die Beeren sind essbar und können frisch verzehrt oder für Marmeladen und Säfte verwendet werden.
- Über nicht geerntete Früchte freuen sich Kleintiere und Vögel
